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09.12.2017 | Die Kunst des Wünschens

Oftmals ist er zwar der Vater des Gedankens – viel häufiger aber: unterdrückt, für albern erklärt, begraben und vergessen. Jedoch erfüllt sich der Wunsch nur durch ein starkes Gefühl für ihn.

Wünsch dir was! Nicht nötig: Ich bin wunschlos glücklich. Ist das möglich? Ja, aber nur für kurze Zeit. Wenn sich etwa ein grosser Wunsch soeben erfüllt hat. – Sei nicht albern! Wünsche erhöhen nur den Erwartungsdruck, und wenn sie nicht in Erfüllung gehen, ist man wieder enttäuscht. Nein, Halt: Wünschen ist doch auch Ausdruck von Lebendigkeit. Wer wünscht, will sich und anderen (zumeist) etwas Gutes zukommen lassen, vorwärts kommen – und also: hat und gibt eine Perspektive im Leben.

Und Ziele? Ziele und Wünsche sind nicht dasselbe. Bei einem Ziel geht man davon aus, es aus eigenem Antrieb zu erreichen und dafür auch die Kosten und Konsequenzen zu tragen. Wogegen bei einem Wunsch erwartet wird, das Gewünschte geschenkt zu bekommen oder dass Umstände sich bessern. Ein Wunsch bleibt solange ein Wunsch, bis jemand ihn erfüllt oder aus ihm ein Ziel mit allen Konsequenzen macht.

Doch bleiben wir bei den Wünschen: Es gibt kleine und grosse Wünsche. Materielle und immaterielle. Solche, die in Abhängigkeit mit den Wechselfällen des Lebens stehen und wieder andere, die unabhängig davon auch erfüllbar sind. Zu den wohl grössten Wünschen zählen: Gesundheit, Liebe, Friede, Glück und viel mehr Zeit – au ja: Zeit, und sie dann nur mit seinen Lieblingsmenschen verbringen zu dürfen. All die guten Wünsche halt, die wir uns gegenseitig auf Glückwunschkarten schreiben – und die es nicht zu kaufen gibt.

Du fragst dich: Was es nun mit der Kunst des Wünschens auf sich hat? Ganz einfach: Geist schafft Materie, was für das Gesetz der Anziehung bedeutet: Aus Gedanken werden Dinge und aus konkreten Gedanken werden konkrete Dinge. Du bist der Verursacher und Akteur deines Lebens, du bist der Besteller deiner Zukunft und alles was dich umgibt, ist der Spiegel deines Denkens. Wo immer du dich also im Geiste siehst – dauernd und beharrlich – dahin geht's mit dir. Dabei wird der Wunsch erst kraftvoll je mehr Gefühl drin steckt. Daher: Fühle deine Wünsche in einem starken Bild und verankere sie vom ersten Moment an in Dankbarkeit – das ist eigentlich schon alles.

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